Matt Cohen

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Interview by Christine Schmidt und Gaby Eichberger
Matt Cohen – er hat den jungen John Wichester in SUPERNATURAL verkörpert. Die Karaoke Shows auf diversen Supernatural Cons, zusammen mit Richard Speight jr., haben mittlerweile Kultstatus. Er ist die gute Laune in Person. Er liebt es, mit den Fans zu interagieren, sei es auf Twitter oder persönlich. Er ist ein Promi zum anfassen. Buchstäblich.Nach der AECON 4 hatten wir Gelegenheit zu einem Interview mit dem attraktiven Energiebündel und haben einen Blick hinter die Fassade geworfen:

MyCoven freut sich sehr, die Möglichkeit zu haben, dir einige Fragen zu stellen. Als einer der Lieblinge unserer Mitglieder, so wie all deiner anderen Fans, freut es uns, ein paar  Einblicke in dein Leben direkt, aus erster Hand, zu bekommen.

 

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Du hast Business an der Uni studiert. Hilft Dir etwas, das Du dort gelernt hast, heute noch in Deinem Job?

Alles, was ich dort gelernt hab, hilft mir heute. Ja, ich habe Business studiert, aber die Lektionen fürs Leben, sind das was ich von dort mitgenommen habe. Dinge, wie eigenverantwortlich zu leben und ohne Geld. Wie man mit Einsamkeit und dem Fehlen einer Schulter zum Ausweinen umgeht. Ich empfehle den Kids an eine Uni, weg von Zuhause, zu gehen, damit sie sich daran gewöhnen können, dass Ihre Eltern nicht immer für sie da sind. Genauso, wie man seinen Zeit- und Lebensplan managed.

 

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Wir lieben es, zu Conventions zu gehen. Der Spass, der Wahnsinn, die Peinlichkeiten… Aber wie fühlt sich das auf der „anderen Seite“ an?

Ich liebe es so sehr, wie die Fans. Die Jungs und ich sehen das als einen extrem anstrengenden Mini-Urlaub. Ich genieße es, die Fans zu treffen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Das Fandom ist wirklich etwas Besonderes.

 

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Wo findest Du die Energie, um auf den Cons so aufdrehen zu können?

Egal wie müde ich bin, die Fans treiben mich an, sie zu unterhalten und für sie zu performen. Und sie haben ja auch dafür bezahlt mich zu sehen, da möchte ich ihnen tolle Erinnerungen verschaffen.

 

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Wie ist es eigentlich zur Zusammenarbeit mit Richard und dem Karaoke-„Wahnsinn“ gekommen?

Das war auf einer meiner ersten Cons in Jersey, ungefähr vor 3 Jahren. Rich sagte mir, er müsse dieses Karaoke-Ding machen und fragte, ob ich mitmachen könnte. Bis zu dem Zeitpunkt war Karaoke ziemlich unspektakulär und ein bisschen lahm. Wir haben das in einer Nacht geändert. Wir haben allen gesagt, sie sollten aufstehen und vor die Bühne kommen. Wir sind ins Publikum gegangen und haben mit ihnen gesungen, wir haben Crowd gesurft (nicht mehr gestattet), ich hab ein paar Stühle geworfen (auch nicht mehr gestattet) und wir haben es einfach in eine Party verwandelt. Seitdem ist der Event gewachsen und gedeiht weiter prächtig.

 

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Wo kommen die ganzen verrückten Kostümideen her? Und wessen Idee war es, Dich als Cheerleader auszustaffieren?

Rich und ich gehen gemeinsam hier in Los Angeles Kostüme einkaufen und die Ideen entstehen als Teamarbeit von Rich, mir und CREATION. Rich und ich haben im Großen und Ganzen das Sagen. Wir versuchen, es super spassig zu halten!

 

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Wir freuen uns, dass Du Deine Frau mit zu den Conventions bringst. Es ist toll, dass Ihr so Zeit miteinander verbringen könnt. Wie schwer ist es für Euch eine gute Beziehung aufrecht zu erhalten, wo Ihr doch beide in der Show-Branche arbeitet?

Meine Frau liebt es, die Fans zu sehen. Sie würde gerne eine Folge von SUPERNATURAL drehen, damit sie auch zu Cons eingeladen werden kann. Gemeinsam in der Show-Branche zu arbeiten, bedeutet für uns nichts anders, als wie in jeder andere Beziehung auch. Wenn Du jemanden liebst, reißt Du Dir den Hintern dafür auf, dass der andere sich geliebt fühlt und das ist es, was eine tolle Beziehung ausmacht.

 

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Wir finden es toll, wie viel Du von Dir auf Twitter mit uns teilst und wie Du mit den Fans in Kontakt bleibst. Es fühlt sich so an, als ob Du das sehr genießt. Was macht es für Dich spannend? Bekommst Du auch negative Reaktionen, wie manch anderer VIP und wenn ja, wie gehst Du damit um?

Ich hatte bis jetzt nicht viel negatives Feedback auf den Social Networks, daher mache ich weiter. Es war mir nie wirklich wichtig, was andere Leute über mich sagen. Ich weiß, dass ich immer versuche, Gutes zu tun und daher höre ich nicht auf Bockmist. Die Fans waren während meiner ganzen bisherigen Karriere für mich da und ich möchte, dass sie wissen, dass ich ein ganz normaler Mensch bin. Daher lasse ich sie über TWITTER, usw. ein wenig an meinem Leben teilhaben.

 

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Manche Menschen in Deiner Branche verlieren nach und nach die Verbindung zur Realität. Wie bleibst Du normal?

Ich habe ein tolles Team in Los Angeles fürs Geschäftliche. Meine unglaubliche Familie und mein Freundeskreis halten mich bescheiden und loyal. Das ist alles, was man braucht!

 

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Was ist das Beste und das Schlimmste bei der Arbeit als Schauspieler?

Jeder Schauspieler, der sein Handwerk liebt, wird Dir sagen, dass es absolut nichts Negatives an dem Beruf gibt. Es ist ein lebenslanges Abenteuer ohne Versprechungen und das ist aufregend. Jeder Tag, an dem ich am Set oder auf der Bühne stehen kann, ist ein GROSSARTIGER Tag.

 

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Bei Imdb kann man nachlesen, dass alle Stars von „South of Nowhere“ dazu neigen, in den Projekten der jeweils anderen aufzutauchen. Kannst Du uns verraten, wie das kommt und warum das so ist?

Ich denke das liegt ganz einfach daran, dass wir zu einer tollen Familie geworden sind und daher so gerne oft zusammenarbeiten möchten. Wir vermissen uns und die Chemie passt, also warum nicht?

 

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Du hast „THE OUTSIDE“ koproduziert. Wie war diese Erfahrung, wenn Du sie mit der Schauspielerei vergleichst und würdest Du in Zukunft gerne mehr produzieren?

Produzieren, Regie führen, Schauspielern, Catering, es ist mir egal was es ist. Wenn es mit der Entertainmentindustrie, die ich so liebe, zu tun hat, werde ich es machen. Produzieren und Regie führen macht beides sehr viel Spass. Ich setze mir gerne verschiedenste Hüte während des kreativen Prozesses auf.

 

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Warum hast Du Dir gerade dieses Projekt als Koproduzent ausgesucht? Hast Du früher gesurft

Ich habe ein wenig gesurft, aber es ging viel mehr um Michael Graziadei. Mike und ich haben einen Film namens „BOOGEYMAN 2“ zusammen gemacht und uns geschworen, dass wir innerhalb eines Jahres nach Ende der Dreharbeiten einen weiteren Film miteinander machen würden. Na ja, die Zeit neigte sich dem Ende zu und niemand hatte uns gemeinsam gecastet. Wir hatten aber das „THE OUTSIDE“ Skript und haben das dann gemacht.

 

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Wenn Du die Wahl hättest, welche Filme oder Serien würdest Du gerne machen – romantisch, scary, komisch oder action-basiert?

Ich habe keine Wahl, aber größere Charakterrollen machen mir Spaß. Filme wie Fluch der Karibik, Le Mis, Harry Potter, solche Sachen, wo man sich in ein Kostüm wirft und sich darin verliert.

 

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Wo wir bei Filmen und Serien sind, ist es anders, an einem Film zu arbeiten als an einer Serie

Das Arbeiten an Filmen unterscheidet sich sehr von der Arbeit an Serien, weil man bei Serien immer unter Zeitdruck steht. Du hast in der Regel 4-8 Tage um eine Folge zu drehen, je nachdem ob es sich um eine halbstündige oder eine einstündige Folge handelt. Während man sich bei Filmen generell mehr Zeit lassen kann und den Prozess nicht so beschleunigen muss. Beide lohnen sich aber gleichermaßen.

 

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Gibt es ein Traumprojekt, ob als Schauspieler oder Produzent, das Du gerne realisieren würdest und was wäre das?

Ich würde wahnsinnig gerne die Lebensgeschichte meines Dads erzählen. Er ist ein sehr interessanter Typ und ich würde liebend gern seine Lebensgeschichte im Forrest-Gump-Stil erzählen.

 

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Was steht den bei Dir gerade an?

Zu viel, um es zu erzählen und nichts, mit dem ich jetzt schon angeben könnte!

 

Das war’s erstmal – vielen herzlichen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast, diese Fragen zu beantworten. Wir wissen das wirklich zu schätzen und freuen uns schon sehr auf Deine zukünftigen Projekte.

 

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AECON 4 – 2013 – Photos
JIBCON IV – 2013 – Photos

 

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