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| Interview by Christine Schmidt and Gaby Eichberger |
| Zurückblickend auf Lindens lange und ereignisreiche Karriere hatten Christine und Gaby kein Problem genug Fragen zu finden – sie auf eine übersichtliche Anzahl zu reduzieren, war wohl eher das Problem. Kurz gesagt, wir hatten Spaß und haben uns sehr darüber gefreut, dass Linden ebensolches Vergnügen hatte, diese zu beantworten.Kürzlich fand sein Charakter – Sheriff Stilinski – heraus, dass in Beacon Hill einige Einwohner unter dem Smalltown Blues leiden, während andere wiederum in Angst und Schrecken verfallen. Sein Sohn Stiles erzählte ihm die Wahrheit über seine Freunde und deren „haariges Problem.“ Um dem ganzen die Krone aufzusetzen haben einige andere übernatürliche Wesen beschlossen, Beacon Hill zu ihrer Heimbasis zu erklären.Alle Teen Wolf Fans genießen die Vater/Sohn Gespräche, weil sie meistens ein dickes fetter Grinsen in unser Gesicht zaubern. Trotzdem gehen sie auch immer wieder mal in die Tiefe. Alleinerziehender Vater eines Teenie-Sohnes zu sein und Übernatürliches im Zaum zu halten, kann manchmal ganz schön schlauchen.
Es scheint, als würde Linden Ashby die Rolle des Sheriff Stilinski auf den Leib geschneidert zu sein. Ich habe ihn auf der Alpha Con getroffen und mein Eindruck von ihm war, dass er total sympathisch, unkompliziert und bodenständig rüberkam und auch keinerlei Berührungsängste den Fans gegenüber hatte. Also haben wir die Gelegenheit beim Schopf gepackt und ihn um ein Interview gebeten. |
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Was war Deine erste Reaktion, als Du gehört hast, dass Du bei Teen Wolf dabei sein wirst?
Hast Du jemals den Originalfilm gesehen? Und wenn ja, hast Du erwartet, dass die Serie in die gleiche Richtung gehen würde, als Du vorgesprochen hast?
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Für mich gehören Frage 1 und 2 direkt zusammen. Denn ja, ich hatte in den Achtzigern den Originalfilm gesehen und war nicht wirklich gespannt darauf, eine Serie zu machen, die auf diesem Film basiert. Dann habe ich aber das Drehbuch gelesen und es war überhaupt nicht wie dieser Film – noch besser, es war RICHTIG gut! Na ja, ich wollte sie, sie wollten mich, wir haben einen Deal gemacht und… ich könnte nicht glücklicher sein! |
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Wie ist es, in so einem „jungen“ Team zu arbeiten, im Vergleich zu anderen Projekten, an denen Du mitgewirkt hast?
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Ich liebe es, mit diesem Ensemble zu arbeiten! Die Energie, die sie in einen oftmals langweiligen Prozess einbringen, ist erstaunlich. Und die Welt (die ganze Welt) durch ihre Augen zu sehen… Sie halten mich jung! Und am Ende des Tages sind diese „Kids“ richtig, richtig gute Menschen. Also…. Yeah. |
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Ist das Dein erster Kontakt mit der Art von Fandom, das Teen Wolf hat? Wie ist Dein Eindruck von den Fans?
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Nein, ich war ja früher bei Melrose Place. Und auch Mortal Kombat hat/hatte seinen Anteil an Fans. Also, ja, ich habe damit schon früher Kontakt gehabt. Und das Schöne ist, dass ich die Fans mag und die Interaktion mit ihnen genieße. |
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Wie wichtig ist die Interaktion mit den Fans für Dich (bei Conventions)?
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Haha, wir sind deutlich auf der gleichen Wellenlänge! Ich beantworte eine Frage und dann lese ich Eure nächste und… Große Geister denken im Gleichklang! Ich mag die Fans. Oder, besser gesagt, ich mag diese Menschen, diese Individuen. Es ist so cool, dass man die Möglichkeit hat, sich aus nächster Nähe auf die geballte, intensive Interaktion und den Kontakt mit so vielen verschiedenen Menschen einzulassen. Ich habe Menschen bei diesen Conventions getroffen, mit denen ich eine Verbindung aufgebaut habe. Und obwohl wir natürlich nicht jeden Tag zusammen Abhängen oder am Telefon quatschen, empfinde ich es doch so, als ob ich sie kenne. Wir halten uns online auf dem Laufenden und sie sind mir wichtig und ich bin ihnen wichtig… Also ja, ich mag es. |
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Es gibt nur sehr wenige alleinerziehende Väter auf der Leinwand. Du bist selbst ein Vater – glaubst Du, dass Sheriff Stilinski einen guten Job macht?
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Ich denke, er ist ein echter Vater in dem Sinne, dass es Dinge gibt, die er besser machen könnte und Dinge, die er richtig gut macht. Aber ich denke, dass Stilinski größtenteils einen echt guter Vater ist. |
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Wenn das nicht eine zu persönliche Frage ist, wie schwierig war es für Euch, zwei Tochter großzuziehen, wo Ihr beide im Schauspielgeschäft seid?
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Na ja, wir kannten ja nichts anderes! Es war unser Leben und daher schien es normal für uns. Die Beiden haben die Höhen und die Tiefen miterlebt. Keine von Beiden hat sich dafür entschieden, auch ins (Schauspiel)Geschäft einzusteigen. Aber Beide sind gute Schauspielerinnen… Daher, man kann ja nie wissen, haha! |
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Action oder Drama – was bevorzugst Du und was ist schwieriger zu spielen?
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In jeder guten Action gibt es auch Drama. Und in gutem Drama gibt es auch Action. Comedy ist schwierig! |
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Du hast sowohl in Stories gespielt, die eindeutig auf der Realität basiert haben, als auch in Fantastischem und Übernatürlichem. Ist das letztere eine besondere Herausforderung?
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Nein, nicht wirklich. Denn damit das Fantastische funktioniert, muss man es wie Realität behandeln |
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Wenn Du auf Deine lange Karriere zurückschaust, was war der beste Moment?
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Es gab zu viele, um sie zu zählen! |
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Und der schlimmste?
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Eine Erfahrung mit einer verrückten Lady, die eine Produktionsfirma gründen wollte… Eine lange Geschichte… aber es endete damit, dass sie auf der Rückbank eines Polizeiautos saß. Das war der Tiefpunkt meiner Karriere, aber es war seltsam befreiend. Denn danach hatte ich vor nichts mehr Angst! |
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Hast Du ein besonderes Ritual, um in Deine Rolle zu schlüpfen und fällt es Dir schwer, Deine Arbeit in der Arbeit zu lassen, wenn Du nach Hause gehst?
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Ich hab keinen Tanz oder Gesang oder so… Ich finde jeden Charakter auf eine andere Art. Und ja, sie leben in Dir und kommen daher auch mit Dir nach Hause, was entweder eine gute oder eine schlechte Sache sein kann. Für mich ist das ein persönlicher Prozess und ich rede nicht viel darüber… aber ja, sie (die Charaktere) schlagen in Dir Wurzeln und Du in ihnen. |
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Wir haben entdeckt, dass Du Psychologie und Business Administration studiert hast. War das in irgendeiner Art und Weise hilfreich für Dich als Schauspieler?
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Haha… Sollte es wohl, nicht? Ich sollte in geschäftlichen Dingen gut sein und darin, Menschen gut lesen zu können! Klarer Weise, da hätte ich wohl härter studieren sollen! Haha. Scherz beiseite, ich denke es waren die Jobs am Bau, als Barkeeper, auf Ranchen oder in Werften.. dies sind jene Sachen, die mir wahrscheinlich mehr geholfen haben. Ich weiß nicht… ich schätze alles, was Du tust, erweitert Deinen Erfahrungshorizont und gibt Dir mehr, von dem Du als Schauspieler zehren kannst. Insofern ja, es war wahrscheinlich hilfreich. |
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Wenn jemand zu Dir käme und Dich um Rat fragen würde, weil er/sie Schauspieler werden möchte, was würdest Du sagen?
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Mach es! Studiere! Arbeite hart an Deinem Handwerk! Spiele in Theateraufführungen. Mache Studentenfilme. Bleib Dir selber treu… Geh raus und geh an die Arbeit! |
| Vielen herzlichen Danke für die Zeit, die Du Dir genommen hast, um alle unsere Fragen so offen und humorvoll zu beantworten. Es war eine Ehre und ein Vergnügen Dich zu treffen (von Gaby der einen Hälfte des Interview Duo Infernale) und es ist eine Schande, dass wir uns bis jetzt noch nicht getroffen haben (von Christine, der anderen Hälfte). Wir freuen uns auf Teen Wolf Season 4 und hoffen, dass wir viel mehr von Sheriff Stilinski und Dir, Linden, zu sehen bekommen! |
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